Auf den Hund gekommen
Ein neues Lehrplanthema für die älteren Grundschüler ist der Vergleich von Wolf und Hund mit Konsequenzen für einen artgerechten und sicheren Umgang mit dem Haustier. Ein Glücksfall für die Drittklässler, dass Jessica Neumann zwei Labradore besitzt, die sich für die Durchführung im Unterricht perfekt eignen: Die zehnjährige Hexe ist geprüfter Therapiehund und strahlt unendliche Ruhe und Gelassenheit aus. Ihre junge „Kollegin“ Paula absolviert gerade eine Rettungshund-Ausbildung, ist fröhlich und aufgeweckt. Die letzte Schulwoche bot nun allen Drittklässlern die Gelegenheit, am praktischen Beispiel zu erfahren, wie viel Erbe des Wolfes noch in jedem Hund steckt, wie sich dieser aber auch im Lauf der Jahrtausende an den Menschen angepasst hat. Begeistert übten die Kinder die tierische Körpersprache, lernten wichtige Verhaltensregeln und führten die geduldigen Vierbeiner Gassi. Auch anfangs ängstlichere Schüler gewannen Zutrauen und überwanden ihre Scheu, lernten aber gleichzeitig, wie mit fremden oder aggressiven Hunden umzugehen ist. Einer der Höhepunkte des Projekts war jeweils, wenn Paula ihre Spezialfähigkeiten zeigte und ein im Wald verstecktes Kind sicher aufspürte.
Heike Ehnes, Lehrerin